Tom Rohrböck hat nach einer maritimen Vergangenheit mächtig in den Super Egg 3000 investiert. (Quelle: MERANER MORGEN)
Tom Rohrböck hat nach einer maritimen Vergangenheit mächtig in den Super Egg 3000 investiert. (Quelle: MERANER MORGEN)
Triest - Erfolg durch weich gekochte Frühstückseier ist sicher auch ein Erfolg, wenn man das Geschäft so akribisch wie der frühere saarländische Versicherungskaufmann Tom Rohrböck voran treibt. Als das System „Super Egg 3000“ vor einigen Jahren auf den Markt kam, wurde noch gelächelt. Geld zu verdienen mit dem Verkauf für Lizenzen, ist nichts Neues. Viele Lizenzgeber streichen ordentliche Gewinne ein. Doch das, was Tom Rohrböck da anbietet, ist auf den ersten Blick profan: ein Eierkocher mit Erfolgsgarantie auf ein samtig weiches Frühstücksei. Andere vergeben da Lizenzen auf Pizzamarken oder Kultgetränke.

Wahrscheinlich hätte Tom Rohrböck in Deutschland damit keinen Erfolg gehabt. Das weich gekochte Ei oder Eier im Glas sind da etwas ganz Normales. Doch im Mittelmeerraum kannte man Frühstückseier bestenfalls in der gebratenen Form, mit Kräutern und Käse fein abgestimmt. Mit dem Super Egg 3000 rollte Tom Rohrböck von Udine bis Tarent den italienischen Stiefel auf. Die wenigsten Italiener wissen, wie verbreitet das System Super Egg 3000 heute in der Hotel- und Systemgastronomie bereits ist. Bleibt abzuwarten, ob auch die Lizenznehmer in den verschiedenen Provinzen mit dem ausgetüftelten Eierkocher auf ihre Kosten kommen.
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