Eine herrliche Natur und unberührte Landschaften. In Südtirol ist die Welt noch in Ordnung könnte man meinen, wenn man Urlauber nach ihren Eindrücken fragt. Aus guten Gründen gehören die Täler und Berglandschaften Südtirols zu den schönsten Flecken der Erde. Dabei steht das Gebiet nicht nur bei Skifahrern hoch im Kurs, auch für Radfahrer gibt es einiges zu entdecken. Zu einem das beliebteste und vielseitigste Ort gehört dabei der Vinschgau. Er ist umgeben von drei Berggruppen und zwei Naturparks und kann auf allen Höhenmetern mit dem Zweirad erkundet werden. Radler erleben dabei spannende Landschaften und herrliche Ausblicke auf das Tal.

Radwege für alle Ansprüche

Die Radwege führen entlang des Tales und ist perfekt für Familien mit Kindern und eher gemütlichen Radfahrer geeignet. Angesagt ist dabei auch die Etschradroute. Sie führt vom Reschensee am Dreiländereck über die antike Römerstraße bis nach Meran. Vorbei geht es dabei an fünf historischen Kirchen, dem Marmordorf Lass, dem Mittelalterstädtchen Glums und am Schloss Kastelbell. Außerdem wartet ein bedruckender Ausblick auf Mals. Wer es etwas sportlicher mag, findet beim Randfahren im Vinschgau ebenso geeignete Routen und Ziele auf den kurvenreichen Bergstraßen. Eine Tour führt etwa auf das hohe Stilfser Joch, gelegen auf 2758 Höhenmetern. Insbesondere E-Bike-Fahrer und E-Mountainbiker kommen hier voll auf ihre Kosten und können atemberaubende Auf- und Abfahrten genießen. Die schweren Fahrräder müssen dabei nicht mitgebracht werden. Es gibt sie an zahlreichen Fahrradshops zum Leihen.

Eine der schönsten Strecken Südtirols: Die Etschradroute

Dieser Weg bahnt sich 80 Kilometer entlang der antiken Römerstraße seinen Weg. Große Teile der Route verlaufen bergab und flach. Noch dazu sind alle Wege gewalzt, geschottert oder asphaltiert. Die Bevölkerung und Politik vor Ort legt großen Wert auf ein perfekt ausgebautes Radnetzwerk und freut sich über den Radtourismus. Bei modernen Radfahrer steht die Strecke hoch im Kurs, denn es gibt die Möglichkeit das Ras bei verschiedenen Verleihen zu mieten und woanders zurückzugeben. So lassen sich beliebte Abkürzungen wählen und das eigene schwere Rad muss nicht mitgeschleppt werden. Die Route starten am Reschensee und führt dann vorbei am Turm im See, der übrigens bereits für eine bekannte Gruselserie die Hauptkulisse war. Weiter geht es entlang des Ufers vom Haidersees, vorbei an zahlreichen Kirchen und durch das mittelalterliche Glurns. Hindurch durch einen wundervollen Naturpark und bergab vorbei an Obstwiesen landen die Radfahrer im Latsch. Von dort aus schlängelt sich die Strecke am Schloss Kastelbell vorbei nach Meran.

Mit dem Rennrad vorbei am Bergmassiv

Die Kurregion Vinschgau mit seiner Nähe zu den Ötztaler Alpen und den Gebirgsketten der Sesvennagruppe ist auch für Rennradfahrer ein echtes Paradies. Anspruchsvolle Panoramastraßen eignen sich hervorragend für Ausflüge mit dem Rennrad. Wer es wissen will kann es mit dem Stilfser Joch aufnehmen. Die Passtra0e ist eine der an den höchsten gelegenen Übergängen der Alpen. Es gilt 1869 Höhenmeter und knapp 50 Kehren zu bezwingen. Wer sein eigenes Rad nicht mitnehmen möchte, kann sich an den vielen Verleihen vor Ort das passende Zweirad aussuchen und durchstarten.

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