Wer zu Besuch in Südtirol ist, sollte unbedingt auch dem Schloss Trauttmansdorff in Meran und seinen beeindruckenden Gärten einen Besuch abstatten. Sie erstrecken sich auf einer Fläche von 12 Hektar und gleichen in ihrer Form einem natürlichen Amphitheater. Das erlaubt spannende Perspektiven auf hübsche Landschaften und atemberaubende Ausblicke auf die Berge in der Umgebung. Über 80 unterschiedlich bepflanzte und gestaltete Gartenlandschaften warten hier mit Pflanzen aus allen Herren Ländern. Kinder finden hier genauso einen Gefallen wie Erwachsene. In den Themengärten, an unterschiedlichen Erlebnisstationen, in Künstlerpavillons und inmitten von spannender Fauna vergeht die Zeit wie im Flug.

Von der Halbwüste bis hin zum exotischen Granatapfelbaum

Am sonnigen Hang im Süden entfaltet sich das unverwechselbare Bild südlicher Blütenpracht. Es geht hindurch durch Sonnengärten und dufteten Sträuchern. Steineichen können aus vergangenen Jahrhunderten erzählen und Blüten exotischer Gewächse locken summende Bienen an. Am Fuße des Schlosses wartet auf die Besucher ein ganz besonderes Exemplar: ein 700 Jahre alter Olivenbaum. In den warmen Sommermonaten tauchen tausende Sonnenblumen die Gegend in ein gelbes Meer aus Farben, zudem präsentieren sich Rebe, Feigenbaum, Zypresse und Granatapfelbaum von der besten Seite. Im Themengebiet der Halbwüste sind zudem Agaven, Aloen und Kakteen zu bewundern.

Wasserfälle und asiatisches Reisfeld

Wer hingegen auf der Nordseite des Schlosses Trauttmansdorff unterwegs ist, kann in einen Waldgarten abtauchen. Die vielen schattenspendenden Bäume machen den Parcours gerade im heißen Sommer zu einem angenehmen Spaziergang mit der Familie. Duftende Nadelbäume aus Ostasien und Südamerika leisten ebenso ihren Beitrag zu einem angenehmen Anbieten. Im Farntal warten dann Wasserfälle und Bäche mit ihrem klaren und kühlen Wasser. Als Repräsentanten ferner Kulturen gibt es zudem ein asiatisches Reisfeld, eine asiatische Teeplantage und unterschiedliche Nutzpflanzen aus Amerika zu bestaunen. Wer glaubt, dass die Waldgärten ausschließlich grüne Farben anzubieten haben irrt. Eine ganze Reihe von Pflanzensorten bringt eine gehörige Portion Farbe in Spiel. Da wären etwa die Zierkirchenblüten im Frühling oder die ausladenden Blüten der über 300 vorhandenen Rhododendren

Hier warten Irrgarten und hübsche Seerosen

Besonders spannend für Kinder sind sicherlich die Terrassen- und Wassergärten vor Ort. Sie stehen vor allem für die europäische Architektur und Gartengestaltung und sind geometrisch angelegt. Ein Irrgarten lädt nicht nur zum Erkunden ein, er vermittelt auch einen realistischen Eindruck der bekannten Renaissance-Gärten zur damaligen Zeit. Mit geometrischen Formen haben es die Besucher auch im englischen Stauden-Garten zu tun. Hier blühen Rosen, Königs-Lilien du Sternjasmin um die Wette und verbreiten ihre intensiven Düfte. Unter den Terrassen ist ein bezaubernder Teich mit Seerosen zu finden. Umgeben von exotischen Gräsern und einem dichten Wald aus Palmen ist dieser Anblick allein schon die Reise wert und sollte unbedingt mit einem schönen Erinnerungsbild festgehalten werden.

Ein echtes Paradies für Rosenfreunde

Wer danach noch nicht genug hat von Blumen, Palmen und Co. kann sich sicherlich auch noch an der Sammlung von Staudenpfingstrosen und Clematis erfreuen. Sie sind im Rosengarten zu finden und überzeugen in den warmen Monaten mit unglaublichen 50 Wildarten und zusätzlichen 30 historischen Sorten. Für Rosenfreunde ist dieser Besuch wohl ein absolutes Muss.

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