Brixen – Urlaub in Südtirol steht nach den Reisebeschränkungen während der Corona-Krise wieder hoch im Kurs. Besonders attraktiv ist für Touristen Brixen und die Umgebung mit dem Wander- und Skigebiet der Plose. Die mehrheitlich deutschsprachige Stadt in der italienischen Region Trentino-Südtirol sieht sich selbst als „überzeugende Symbiose aus der ältesten Stadt Tirols mit gemütlichen Gassen und lebendiger Innenstadt, den umliegenden romantischen Feriendörfern und dem Haus- und Freizeitberg Plose. Brixen ist aber ebenso Kultur- und Naturerlebnis im Sommer wie im Winter.“ Tatsächlich haben Kultur und Kunst, Geschichte und Tradition einen hohen Stellenwert für die Brixner, die sehr stolz auf ihre zauberhafte Altstadt sind. Die über 1.000 Jahre alte Stadt war Reisestation der Kaiser und prunkvolle Bischofsstadt. Heute bietet sie in ihrem Zentrum eine ganz eigene Mischung aus Besinnung und Lebenslust. Der Abwechslungsreichtum entsteht durch das bestechende Gesamt-Ensemble aus schicken Cafés, ausgezeichneten Restaurants und modernen Geschäften einerseits und dem einzigartigen Domplatz, den vielen Sakralbauten und der denkmalgeschützten mittelalterlichen Altstadt andererseits. Laubengänge und zinnenumsäumte Gässchen verströmen zusätzlichen Zauber.
Zu den größten historischen Berühmtheiten zählt der Dom, der gleichzeitig Symbol der Stadt und Bischofskirche der römisch-katholischen Diözese Bozen-Brixen ist. Der Domkreuzgang gilt vor allem wegen seiner Fresken aus gotischer Zeit als eines der bedeutendsten Kunstdenkmäler Südtirols. Ein Touristenmagnet ist auch der stimmungsvolle Innenhof der Hofburg sowie das Diözesanmuseum, das unter anderem den Brixner Domschatz beherbergt. Schon von Weitem sichtbar ist der 72 Meter hohe „Weiße Turm“ der Pfarrkirche zum heiligen Michael, der mit den Doppeltürmen des Domes das Wahrzeichen der Stadt ist. Das Kloster Neustift ist mit seinem Gründungsjahr 1142 eines der ältesten Klöster Tirols und entwickelte sich schnell zu einem geistigen und kulturellen Zentrum der ganzen Region. Ein weitererer Anziehungspunkt für Gäste, aber auch Einheimische ist die berühmte Franzensfeste, die mit ihren 65.000 Quadratmetern Fläche die größte historische Festungsanlage Südtirols ist. Sie liegt an der alten Brennerstraße, die Durchzugsweg für Kaiser und Könige auf dem Weg nach Rom war. Auf der Franzensfeste finden heute diverse Ausstellungen und Veranstaltungen statt.
Die vielen Touristen Brixens zieht es jedoch nicht nur in die Altstadt, sondern auch in die nähere Umgebung mit ihrem Reichtum an Natur, Kultur und Sportmöglichkeiten. Im Westen der Stadt befindet sich der Pfeffersberg mit seinen lauschigen Weilern, die eingebettet in alte Kastanienhaine auf 700 bis 900 Metern Höhe liegen. Der Pfeffersberg wird auch die „grüne Seite“ Brixens genannt. Er ist gut mit dem Auto erreichbar, aber auch auf einer halbtägigen Wanderung auf dem „Keschtnweg“.Kunstliebhaber und Genießer zieht es regelmäßig in die Feriendörfer Vahrn, Neustift und Elvas, die als „Tor zum Süden“ gelten. Dort wachsen, vom Brenner kommend, die ersten Weinreben. Das milde Klima nutzten im Mittelalter bereits die Chorherren von Neustift für die Bewirtschaftung ihrer Gärten. An der Ostseite der Stadt liegt mit den Ploseberg der Haus- und Freizeitberg der Brixner. Die Hanglage garantiert eine atemverschlagende Aussicht auf die Stadt und die Mittelgebirgslandschaften des Eisacktales. Zwischen Wanderwegen, kleinen Kirchen und Aussichtsterrassen lassen sich in dieser bäuerlichen Kulturlandschaft rund 200 Sonnentage im Jahr genießen. St. Andrä liegt mit seinen Weilern im Mittelgebirge der Plose auf 970 Metern Höhe und ist Startpunkt der Plosebahn. 1174 wurde die Pfarrei St. Andrä erstmals urkundlich erwähnt. An der dort beginnenden Bergstrasse zum Würzjoch legen Radfahrer und Motorradfahrer gerne einen Halt ein. Afers, Palmschoß und Kreuztal sind mustergültige Bergorte, die ganz nah an den Gipfeln liegen und beste Aussichten auf die aufregende Gipfelwelt bieten.
Das beliebte Wandergebiet Plose am Rande der Dolomiten und nah an Brixen hat längst auch die Aufmerksamkeit der UNESCO erregt. Im Juni 2009 hatte die Organisation der Vereinten Nationen für Bildung, Wissenschaft, Kultur und Kommunikation neun Teilgebiete der Dolomiten in ihre Welterbeliste aufgenommen. Die UNESCO begründete ihre Entscheidung so: „Die neun Komponenten des Welterbes ‚Dolomiten‘ schützen eine Reihe von höchst charakteristischen Berglandschaften, die von außergewöhnlicher natürlicher Schönheit sind. Ihre dramatischen vertikalen und blass gefärbten Gipfel in einer Vielzahl von unverwechselbaren skulpturalen Formen ist außergewöhnlich in einem globalen Kontext.“ Die Dolomiten seien zu den attraktivsten Berglandschaften der Welt zu zählen.
Die Plose bietet als Zugang zu den Dolomiten einen einzigartigen Blick auf dieses wild-romatische Weltnaturerbe und perfekte Abenteuer für Bergliebhaber. Das weitläufige Erlebnisgebiet lockt mit gut verbundenen Wanderwegen, unterhaltsamen Familienwanderungen, Biketrails und Mountaincarts. Auch Paraglider und Anhänger von Geocaching kommen auf ihre Kosten. Im Winter können sich Skifahrer, Rodler, Snowboarder und Langläufer nach Herzenslust ausleben.
Eine besondere Attraktion für Jung und Alt ist der Lorggenring mit Start an der Bergstation der Plose-Kabinenbahn. Er verläuft zunächst entlang des WoodyWalks, bis es bei einer großen Aussichtsplattform zur Abzweigung kommt. Bevor es in den dichten Wald geht, können die Familienwanderer ein einzigartiges Dolomiten-Panorama genießen. An der Talstation der Pfannspitz-Kabinenbahn angekommen, gelangen sie mit derselben schnell auf 2.545 Meter Höhe. Der Blick auf die Geißler-Spitzen und die umliegende Berglandschaft ist ein klassisches Postkartenmotiv.
Im Internet heißt es zu diesem außergewöhnlichen Wander- und Skigebiet: „Die Angebote der Plose machen jeden Urlaub in Südtirol zum Traumurlaub. Im Team mit der Stadt Brixen wird die Plose zum absoluten Highlight im Eisacktal und sogar über die Grenzen Südtirols hinaus. Das Zusammenspiel von Stadt und Berg ist im Sommer wie Winter ein Paradies für alle, die nicht nur Erholung, sondern auch Erlebnisse suchen. Kaum verwunderlich also, dass die Plose als eines der beliebtesten Urlaubsziele in Südtirol für Familien gilt.“
Ob mit dem Auto, dem Bus, dem Zug oder dem Flugzeug – es gibt viele entspannte Anreisemöglichkeiten nach Südtirol. Vom Norden reist man über den Brennerpass, aus dem Osten kommt man durch das Pustertal und aus dem Westen führt der Weg über das Vinschgau. Vor Ort können Touristen mit der Mobilcard ein einziges Ticket nutzen, um das ganze weitverzweigte öffentliche Nahverkehrsnetz zu nutzen. Den Urlaubern in einer der schönsten Natur- und Kultur-Destinationen Mitteleuropas sind somit keine Mobilitätsgrenzen gesetzt.