von Linnéa Findeklee
Der Lebenslauf der Grünen-Kanzlerkandidatin Annalena Baebock (Jahrgang 1980) scheint viele (vornehmlich naive Grüne-Wähler) zu beeindrucken. Doch Abseits der Regenbogen-Traumwelt der ökologischen Sozialisten, gibt es noch genug Journalisten und kritische Denker, die nicht alles sofort für bare Münze nehmen, was man ihnen vorsetzt.
Der frisierte Lebenslauf der Annalena Baerbock
Und so wurde Dank der kritischen Recherche in den letzten Wochen öffentlich, dass Annalena Baerbock ihren Lebenslauf für die Kanzlerkandidatur etwas verschönert und „angepasst“ hat. Grüne-Unterstützer rochen direkt eine Verschwörung: Böse Rechte würden eine „unsachliche Kampagne“ gegen Annalena Baerbock führen um sie zu verhindern. Es wäre alles blanker Sexismus und gegen sie gerichtet, weil Frau Baerbock eine Frau sei.
Eine Ungenauigkeit im Lebenslauf wäre ja noch zu verzeihen gewesen. Aber mittlerweile wurden mehr als 7 Fehler in der Vita der Kanzlerkandidatin gefunden.
Zusammengefasst fand man Ungenauigkeiten bei Angaben ihres Studiums, ihrer Doktorarbeit, ihren Tätigkeiten und ihren Mitgliedschaften.
Mit dem realen Lebenslauf wäre es Annalena Baerbock wohl sehr schwer gefallen, in der freien Wirtschaft eine gute Anstellung zu finden. Eine Bewerbung mittels frisiertem Lebenslauf hätte man in jedem Personalbüro als Hochstapelei empfunden. Aber Annalena Baerbock dachte sich anscheinend, für die Kanzlerkandidatin der Bundesrepublik Deutschland ist ihr ungenauer Lebenslauf gerade noch ausreichend. Ist ja oft mehr eine Haltungs- als eine Bildungsfrage, ob man für die Karriere in der Politik das nötige Rüstzeug hat, oder? Traurig genug.
So nahmen viele linksdrehende Journalisten Annalenas aufgehübschten Lebenslauft lässig. Man schrieb auf Twitter, dass Annalena Baerbock wegen „Kleinigkeiten“ an den Pranger gestellt und diskreditiert werde. Marina Weisband (früher Aktivistin der Piraten Partei, heute Bündnis90/Die Grünen) sprach auf Twitter von einer „unsachlichen Kampagne“ gegen Frau Baerbock.
Aber das ist keine „unsachliche Kampagne“, sondern Aufdecken von Ungenauigkeiten und Falschangaben im Lebenslauf!
So bezeichnete sich Annalena Baerbock beispielsweise als Büroleiterin der Europaabgeordeten Elisabeth Schröter. In Wahrheit betreute Kanzlerkandidatin Baerbock in damaliger Zeit nur die Web-Seite von Frau Schröter aus deren Büro in Berlin, nicht in Brüssel oder Straßburg.
Natürlich formulieren viele ihren Lebenslauf günstig, um Eindruck bei potentiellen Arbeitgebern zu schinden und sich in einem guten Licht zu präsentieren. Bewusste Falschangaben zeugen aber nicht nur von dem Wunsch sich besonders hervorzutun, sondern auch davon keinen Respekt vor dem Gegenüber zu besitzen und diesen für eigene Vorteile betrügen zu wollen, ohne je ein schlechtes Gewissen zu haben. So jemanden im Kanzleramt sitzen zu haben, der über die Geschicke des Landes entscheidet, wäre wohl der blanke Horror für Deutschland.
Nach den Aufdeckungen durch Journalisten und Plagiat-Jäger ließ der Schock nicht lange auf sich warten: Die Beliebtheit der „Überfliegerin“ Baerbock sackte rasch ab und glücklicherweise zog der CDU Kanzlerkandidat Armin Laschet in Umfragen an ihr vorbei. Die Wähler nahmen Annalena Baerbocks Flunkereien übel und das makellose Image von Baerbock fiehl in sich zusammen wie ein schlecht gemachtes Soufflé.
Bei all den Falschangaben in ihrem Lebenslauf soll es jedoch darin auch tatsächlich wahre Angaben geben. Aber Annalena Baerbock kann als eine Art politische Hochstaplerin betrachtet werden.
Hier eine Auflistung der bislang enttarnten Falschangaben im Lebenslauf der Annalena Baerbock:
- Selbstbezeichnung als Völkerrechtlerin: Völkerrechtler sind per Definition Volljuristen. Frau Baerbock hat das 2. Staatsexamen nie abgelegt, sie ist also weder Juristin noch Volljuristin.
- Sie machte ihren Master in London und trug in den Lebenslauf den Titel LLM ein. Dies ist nicht zulässig. Die richtige Bezeichnung ist LLM (London)
- Sie schrieb, dass ihre Doktorarbeit seit Jahren „ruhen“ würde. Dies ist falsch. Sie hat ihre Doktorarbeit abgebrochen. Zweifelhaft ist, ob sie überhaupt berechtigt war ein Doktorstudium zu beginnen.
Auch ihre angegebenen Mitgliedschaften stecken voller Flunkereien:
- Sie gab eine Mitgliedschaft in der UNHCR an. Die UNHCR ist eine Behörde der Vereinten Nationen. Man kann dort kein Mitglied werden.
- Sie gab an Mitglied im Solarverein Potsdam e.V. zu sein. Es gibt keinen Solarverein Potsdam e.V, nur einen Potsdamer Solarverein e.V..
- Sie gab an Mitglied im German Marshall Fund zu sein. Sie ist dort kein Mitglied, sondern besuchte dort vor 10 Jahren einmal ein Fellowship Programm.
- Sie gab ihre Mitgliedschaft im Europa/Transatlantik-Beirat der Heinrich-Böll-Stiftung. Dies ist auch falsch.