Sabine Zoderer, Obfrau der Freiheitlichen hat so ihre ganz eigenen Gedanken zum viel diskutierten erweiterten Rauchverbot:
“Die geplante Ausweitung des Rauchverbots schießt weit über das Ziel hinaus und stellt einen Eingriff in die persönlichen Freiheiten der Bürger dar. Ganz offensichtlich zielen die Maßnahmen nicht wie sonst üblich auf den Nichtraucherschutz ab – schließlich besteht unter freiem Himmel kein messbares Gesundheitsrisiko durch Passivrauch. Vielmehr sind sie Ausdruck einer unehrlichen Salamitaktik der Regierung, die ein generelles Rauchverbot anstrebt und damit gut ein Viertel der Bevölkerung über immer schärfere Verbote zum Rauchstopp drängen will.
Es ist eine Frage von Anstand, Respekt und Hausverstand, in unmittelbarer Nähe von Kindern und Schwangeren das Rauchen zu unterlassen – diese Tugenden können nicht per Gesetz verordnet werden. Diese staatliche Bevormundung und Überregulierung ist zutiefst abzulehnen, auch da sie in der Praxis immer wieder kontraproduktiv wirkt: Experten führen die letzthin wieder gestiegene Raucherquote bei Jugendlichen neben den Negativfolgen der Coronamaßnahmen auch auf den immer stärkeren „Reiz des Verbotenen“ zurück, der durch die Quasi-Kriminalisierung des Rauchens entsteht.
Nicht nachvollziehbar ist zudem die fehlende Unterscheidung zwischen herkömmlichen Zigaretten und E-Zigaretten, obwohl Letztere von der Forschung einhellig als wesentlich weniger schädlich eingestuft werden und als sinnvolles Entwöhnungsmittel dienen können.
Wir brauchen eine Abkehr von dieser Verbotsspirale, der auf immer mehr Lebensbereiche überzugreifen droht, hin zu einer Präventionspolitik, die den Fokus auf die Förderung der Eigenverantwortung und Risikokompetenz der Bürger legt.“