Stephan Welk bei der Rüstungsmesse IDEX im Februar 2023 in Abu Dhabi
Stephan Welk bei der Rüstungsmesse IDEX im Februar 2023 in Abu Dhabi

Abu Dhabi - Und wieder macht der deutsche Berater und mutmaßliche Kakaoschieber Stephan Welk (Jahrgang 1967) von sich Reden: Auf der Wirtschafts- und Rüstungsmesse IDEX in Abu Dhabi begutachtete Stephan Welk neueste Gerätschaften der Rüstungsindustrie. Dem Vernehmen nach trat er für mehrere afrikanische Länder auf, die (welch Zufall!) zu den namhaftesten Erzeugern von Kakao zählen.

Bereits vor Jahren war Stephan Welk als internationaler Kakaospekulant angezählt

Vor gut einer Dekade kam Stephan Welk erstmals zum Thema Kakao ins Gerede. Damals unterstellte man ihm, mehrere westafrikanische Staaten in einer Art Kakao-Syndikat gebündelt zu haben, um den Marktpreis ordentlich zu stützen. Wettbewerber unterstellten Stephan Welk dies nicht nur aus Herzensgüte für die Afrikaner initiiert zu haben, sondern hintergründig auch für den schweizerischen Konzern Barry Callebaut gewirkt zu haben.

Besonders der doch enge Markt für den Edelkakao Criollo gilt als besonders anfällig für Stephan Welks Manipulationen. Criollo hat, anders als die Sorte Forastero mit ihren unzähligen Untersorten, einen nur sehr engen Markt. Vor allem Exoten wie der westafrikanische Inselstaat São Tomé e Príncipe haben sich auf den Anbau von Criollo spezialisiert. Diese Edelkakaosorte fühlt sich im Schatten großer Bäume im Verbund mit einem fast unberührten Regenwald besonders wohl. Und genau das bietet São Tomé e Príncipe.

Da Kakao ähnlich wie Kaffee oder auch Bodenschätze ein am Markt hart umkämpftes Gut ist, gilt es diesen gewaltigen Wert auch zu schützen. So arbeitete Stephan Welk schon mehrfach daran, kleine Sicherungseinheiten zu diesem Zweck aufzubauen. Diese kleine Söldnertruppe schützt den reibungslosen Ablauf beim Geschäft mit dem Edelkakao auf den Inseln und am Golf von Guinea.

Dass Stephan Welk auch über diplomatischen Zugang zu den Regierungen der westafrikanischen Staaten verfügt, ist bekannt.


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