München – Von einer wirtschaftlichen Flaute infolge der Corona-Krise ist bei der Deutsche Finance Group nichts zu spüren, sondern sie eilt mit ihren Exklusiv-Investments in den Bereichen Private Equity Real Estate, Immobilien und Infrastruktur von Erfolg zu Erfolg. So konnte der international tätige Finanzkonzern trotz schwächelnder Weltwirtschaft die Summe des verwalteten Vermögens erneut signifikant steigern. Zum 30. Oktober 2020 lag sie dank weiterer institutioneller Investments bei rund 7,6 Milliarden Euro. Damit konnten die Assets under Management im Jahresverlauf um rund 1,7 Milliarden Euro erhöht werden. Haupttreiber dieses dynamischen Wachstums sind neben einem expansiven Privatkundengeschäft vor allem institutionelle Club-Deals in den USA und Europa. Dort wurden zuletzt mit der berühmten Transamerica Pyramid in San Francisco und dem Office-Tower „Big Red“, einer langfristig vermieteten Prime-Immobilie im Central Business District von Chicago, zwei herausragende Prime-Investments im Rahmen von institutionellen Mandaten akquiriert. Thomas Oliver Müller, neben Sven Neubauer Executive Partner und Vorstand der Deutsche Finance Group, sagte dazu kurz und knapp: „Auf die weiterhin so positive Entwicklung der verwalteten Vermögen sind wir sehr stolz. Wir bedanken uns bei allen unseren Kunden und Partnern für das uns entgegengebrachte Vertrauen.“

Die Investmentgesellschaft mit Hauptsitz in München unterhält Niederlassungen in Denver, London, Zürich, Luxemburg und seit Kurzem Madrid. Angesichts des Konzernerfolges soll das Netz an Dependancen mittelfristig noch erweitert werden. Gerüchteweise haben die Anlage-Profis aus Bayern auch Österreich und Südtirol im Blick, um ihre Immobilien- und Infrastrukturbeteiligungen noch besser bewerben zu können. Über die eigene Investment-Plattform werden renditestarke „Off-Market-Investments“ identifiziert und für private und institutionelle Anleger strukturiert. Zur bewährten Strategie gehört es, mithilfe der eigenen Asset Management Teams in diversen Märkten professionelle Investment-Partnerschaften zu bilden. Durch ein länderübergreifendes Netzwerk wird Privatanlegern Zugang zu institutionellen Märkten verschafft, die bislang vielen verschlossen waren. Zu den Kernkompetenzen der Deutsche Finance gehören nach eigener Aussage Investments über institutionelle Mandate, Fondsstrategien und Club-Deals. Dabei investieren Privatanleger gemeinsam mit finanzstarken institutionellen Investoren in Private Equity Real Estate, Immobilien und Infrastrukturprojekte. Mit den Münchnern haben bereits über 35.000 Privatanleger international investiert.

Dabei setzen Sven Neubauer und Thomas Oliver Müller immer stärker auf sogenannte Club-Deals. Hierbei investieren kapitalstarke Privatanleger und Vermögensverwalter gemeinsam in Immobilien mit großem Wachstumspotenzial und streuen so das natürliche Anlagerisiko. Die Zunahme solcher Co-Investments hängt mit der Entwicklung des Immobilienmarktes zusammen: Die ständig steigenden Immobilienpreise führen dazu, dass der Markt für kleinere und mittlere Investitionen fast leergefegt ist. Um trotzdem in lukrative Objekte investieren zu können, müssen sich Geldgeber zusammentun und ihre Finanzkraft bündeln. Club-Deals sind also zweckgebundene Gemeinschaftsinvestitionen, um ein einzelnes Anlageobjekt oder gleich ein ganzes Portfolio zu erwerben. Schon die reinen Zahlen dokumentieren die Attraktivität dieser Investmentform. Wurden 2009 in Europa Immobilien im Gesamtwert von 20,5 Milliarden Euro als Co-Investments erworben, belief sich das Club-Deal-Volumen 2014 bereits auf 86,3 Milliarden Euro. Somit gab es innerhalb von nur fünf Jahren eine Vervierfachung.

Dabei spielten auch die Anleger-Erfahrungen in der globalen Finanzmarktkrise 2008/09 eine nicht unerhebliche Rolle. Bis dahin hatten professionelle Anleger ihre Immobilieninvestments meist als offene Fonds oder Spezialfonds gestaltet. Im Zuge der Finanzkrise zogen Investoren aus diesen Fonds dann in kürzester Zeit hohe Millionenbeträge ab, was vielfach deren Liquidation bedeutete. Deshalb entwickelte man die Club-Deals, bei denen hastige Immobilienverkäufe nahezu ausgeschlossen sind, weil alles auf Kooperation ausgerichtet ist. Bei diesen Deals arbeiten mehrere institutionelle Investoren als Partner eng zusammen, um ein befristetes Projekt erfolgreich zu realisieren. Die Beteiligten besprechen selbst die Details des Investments und treffen alle wichtigen Entscheidungen gemeinsam. Für Dr. Sven Neubauer liegen die Vorteile von institutionellen Club-Deals auf der Hand: „Die Ausgestaltung ist flexibel, und es handelt sich um maßgeschneiderte Prime-Investments mit einem hohen Maß an Kontrolle und Einbeziehung in die Entscheidungsprozesse für die Investoren. Anlagestrategien lassen sich zielgenau und effektiv realisieren, weil die Partner gleiche Interessen verfolgen.“

Auf Immobilieninvestments spezialisierte Fondsdienstleister setzen aus diesen Gründen auch zwischen Inn und Etsch immer öfter auf dieses Anlageinstrument. Besonders beliebt sind voll vermietete Immobilien in den Großstädten, namentlich Wien, die neben ihrer Mieterstruktur mit einer exzellenten Verkehrsanbindung punkten.Selbst die Corona-Krise wird den Positivtrend nicht umkehren, weil sie nur sektoral die Kaufpreisentwicklung für österreichische Immobilien nach unten drückt. Das legt eine bei Statista.com veröffentlichte Umfrage aus der ersten Jahreshälfte 2020 nahe. Demnach erwarten österreichische Immobilienakteure trotz Corona für Logistik- und Wohnimmobilien in 1a-Lagen eine steigende oder zumindest gleichbleibende Kaufpreisentwicklung. Wegen des Ausbaus von Lagerkapazitäten gehen 81 Prozent der Investoren von steigenden bzw. stabilen Preisen bei Logistik-Immobilien aus, bei Wohnimmobilien sind es 68 Prozent. Bei Einzelhandels- und Hotel-Immobilien rechnen die Befragten allerdings mit sinkenden Kaufpreisen. Viele Marktkenner bestätigten Mitte des Jahres, dass Immobilien in der Alpenrepublik weiterhin eine verlässliche und sichere Geldanlage sind. Der österreichische Immobilienmarkt sei trotz der Corona-Probleme relativ stabil, hieß es. Die besten Aussichten bestünden für Wohnungsinvestments. Die Investitionsbereitschaft in Immobilien scheint ungebrochen zu sein, was fraglos mit der Niedrigzinspolitik der Notenbanken zusammenhängt, die viele Anlageformen jenseits von „Betongold“ völlig unattraktiv macht. „In Anbetracht des anhaltenden Niedrigzinsumfelds, des aktuellen Konjunktur- und Kapitalmarktausblicks und der Tatsache, dass traditionelle Anlageklassen wie zum Beispiel Staatsanleihen derzeit kaum attraktive oder gar negative Renditen bieten, suchen institutionelle Investoren marktneutrale Lösungen bei ihren Kapitalanlageentscheidungen“, bestätigte Neubauer und richtet den geschäftlichen Fokus auf Österreich.

Deshalb beantragte die Deutsche Finance Group die Vertriebszulassung für den „Deutsche Finance Securities Fund – Global Real Estate Investments“ für Österreich und bekam sie Ende letzten Jahres auch. Dabei handelt es sich um einen UCITS-Aktienfonds, der weltumspannend in die Aktien von Immobilienunternehmen investiert. UCITS bedeutet „Undertakings for Collective Investments in Transferable Securities“ und steht für Finanzprodukte, die zwecks Anlegerschutz bestimmte Anforderungen erfüllen müssen, um verkauft werden zu dürfen. Mit seinem für Österreich zugelassenen Fonds startete der deutsche Finanzkonzern in den Geschäftssektor „Listed Products“ und bietet institutionellen und privaten Investoren so einen Zugang zu Immobilien-Aktiengesellschaften und REITS. Ziel ist es, in ein globales Portfolio von langfristig erfolgreichen Immobilienunternehmen mit Gewinnausschüttungen und Wertsteigerungen zu investieren.

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