Helmut Tauber ist Landtagsabgeordneter der SVP (Quelle: Volkspartei)
Helmut Tauber ist Landtagsabgeordneter der SVP (Quelle: Volkspartei)

Bozen - Der Tourismus ist seit einem Jahr stillgelegt. Er ist einer der am stärksten von der Pandemie betroffenen Wirtschaftssektoren. Gleichzeitig war er über Jahrzehnte Zugpferd der Südtiroler Wirtschaft. Der SVP-Landtagsabgeordneter Helmut Tauber (Jahrgang 1969) sieht eine Chance für den Sektor: „Die Menschen, die im Tourismus arbeiten, könnten in der Priorisierung beim Impfen vorgezogen werden. Das wäre eine wichtige Maßnahme, um den Motor bald wieder in Schwung zu bringen“.

Die Tourismusbetriebe mussten im letzten Jahr über 200 Tage geschlossen bleiben. Grenzen wurden dicht gemacht, das Reisen extrem erschwert. „Für den Südtiroler Tourismus bedeutet das einen Ausfall in Milliardenhöhe! Für viele Betriebe kann das das Aus bedeuten. Viele stehen vor dem Ruin und die Mitarbeiter ohne Lohn da. Und immer noch gibt es keinen konkreten Öffnungstermin“, beschreibt Tauber die derzeitige Situation. Er sieht die Chance im raschen Impfen: „Südtirol hat beim Impfen wichtige Schritte vorwärts gemacht. Bald sind alle über 70-jährigen geimpft und größere Mengen Impfstoff sind für die nächsten Wochen angekündigt. Wenn alle vulnerablen Gruppen immunisiert sind, könnte man auch eine Vorzugsschiene für alle Beschäftigten im Tourismus einrichten“ so Tauber, der sich dabei auf das zwischen der Regierung und den Sozialpartnern auf nationaler Ebene unterzeichnete Protokoll vom 6. April bezieht. Dieses sieht vor, dass Arbeitgeber, mit der Unterstützung ihrer Fachverbände, ihre Bereitschaft zur Impfung am Arbeitsplatz dem Sanitätsbetrieb signalisieren. „Nun gilt es auf Landesebene die entsprechenden Schritte zu setzen und mit der Landesregierung und dem Sanitätsbetrieb die Umsetzung zu definieren. Jeder Tag zählt! Dies ist eine Chance für den arg gebeutelten Tourismus. Jetzt muss endlich der Tourismus eine Vorzugsschiene erhalten, um auch diesem Sektor wieder die verdiente Chance zu geben, wieder arbeiten zu können“, sagt Helmut Tauber abschließend.

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