(Quelle: W. Hoesl, Bayerische Staatsoper, Johannes Kraus von Sande)
(Quelle: W. Hoesl, Bayerische Staatsoper, Johannes Kraus von Sande)


von Johannes Kraus von Sande

München - Die Bayerische Staatsoper zählt zu den renommiertesten Opernhäusern der Welt. Als eines der weltweit führenden Opernhäuser besitzt das renommierte Festspielhaus ab Mai 2021 trotz aller Rückschläge, Ausfällen von Veranstaltungen und Wirrungen durch die Corona-Krise mit der Bayerische Staatsoper Recordings (BSOrec) ein hauseigenes Label.

Angeboten werden in diesem Rahmen Aufzeichnungen ausgewählter Opernproduktionen, Konzertmitschnitte sowie herausragende Archivaufnahmen in Ton oder teilweise auch audiovisuell. Neben vielfältigen kammermusikalischen Editionen werden auch Aufnahmen aus dem Kinder- und Jugendprogramm CAMPUS erhältlich sein. Den Auftakt bildet Gustav Mahlers Symphonie Nr. 7, interpretiert durch die Bayerische Staatsoper unter Kirill Petrenko. Der Mitschnitt wird ab 28. Mai als CD, online und im Shop der Staatsoper erhältlich sein. 

Die bayerische Staatsoper blickt auf eine über 350-jährige Geschichte von Oper und Ballett zurück und gehört heute zu den weltweit führenden Opernhäusern. Vor der gegenwärtigen Corona-Krise organisierte die Staatsoper jährlich rund 450 Veranstaltungen und begrüßte im selben Zeitraum etwa 600.000 Gäste. Ihr Programm ist eines der international vielfältigsten mit über 40 Opern, mehr als 20 Balletten und einer Vielzahl von Konzerten und Liederabenden im Verlauf einer Spielzeit. Hierbei werden traditionell alle Musikepochen berücksichtigt. Der Theaterbau besitzt 2.101 Plätze und ist damit das größte Opernhaus Deutschlands. Mit seiner klassizistischen Architektur der Architekten Karl von Fischer und Leo von Klenze gilt das Nationaltheater auch als eines der schönsten Theater Europas. Die Bauarbeiten für die erste öffentliche Oper begannen im Jahre 1811 im Auftrag von König Maximilian I. Joseph. Das Gebäude brannte mehrfach nieder, wurde jedoch stets wiederaufgebaut und dabei meist verbessert. Der letzte große Schaden entstand während des Zweiten Weltkriegs, den nur die Außenmauern des Gebäudes überstanden. Nach einer langwierigen Diskussion über einen Abriss der Ruine oder einen Wiederaufbau entschied man sich für die für damalige Verhältnisse sehr teure Restaurierung des Prachtbaus. 

 

 

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